Man sieht auf dem Foto den Höhenversatz einer Küchenarbeitsplatte.
Hier sind die Arbeitsplatten nicht auf einer Ebene. Das ist zum einen störend beim täglichen Handling, zum anderen können bleibende Schäden an dem HPL-Belag entstehen. Solche Arbeitsplatten bestehen aus einer Trägerschicht und einer Deckschicht. Dem HPL (High Pressure Laminate – Deckschicht der Arbeitsplatte mit einer Stärke von ca 0,8 mm). Dafür muss man wissen, dass HPL aus mehreren Schichten bestehen. Es werden mehrere mit Melamin und Phenol-Harz getränkte Papiere unter Druck und Temperatur miteinander und mit einer Deckschicht verpresst. Das Material ist auf der Deckschicht sehr strapazierfähig, kann aber an den Kanten durch Druckbelastung abplatzen. Zu dem verringern die Versprünge die Verleimfläche zum Trägermaterial und es kann passieren, dass Feuchte bis in das Trägermaterial kommt. Diese HPL-Flächen werden auf ein Trägermaterial verklebt. In der Regel werden hierfür FPY Platten ( spangebundenes Plattenmaterial) verwendet. Dieses Material hat die Eigenschaft, dass es Feuchtigkeit aufnimmt und quillt.
Ein solcher Verbindungsstoß, falsch hergestellt, bietet also ein Risikopotential.
Wie vermeidet man jetzt solche Schäden?
Bei den Plattenmaterialien werden üblicherweise Nuten an den Plattenstößen eingefräst und mit Formfedern verbunden. Somit kann man gewährleisten, dass die Platten am Stoß eine Ebene haben. Diese Plattenstöße werden dann wasserfest verklebt und mit materialspannenden Verbindern befestigt.
So verarbeitet haben die Nutzer lange Spaß an der Nutzung der Arbeitsfläche.